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Ein Indikator zur Quantifizierung der Umweltauswirkungen von Kunststoffabfällen

Ein Indikator zur Quantifizierung der Umweltauswirkungen von Kunststoffabfällen

Wie können die Umweltauswirkungen von Kunststoffabfällen, die in die Umwelt gelangen, quantifiziert werden? Wie kann der Verlust von Ressourcen aufgrund einer unzureichenden Recycling-Infrastruktur in die Umweltauswirkungen von Polymeren du Kunststoffprodukten einbezogen werden? Können Unternehmen Gutschriften für die Herstellung ‚recyclingfähiger‘ Kunststoffprodukte beanspruchen, die in Wirklichkeit nicht überall auf der Wellt auf die gleiche Weise recycelt werden?

Um diese Fragen zu beantworten, wird in dieser Studie ein Indikator vorgeschlagen, der den Verlust von Ressourcen berücksichtigt und eine bessere Methode zur Quantifizierung der Umweltauswirkungen von Polymeren und Kunststoffprodukten vorgeschlagen, die auf der Verfügbarkeit von regionalspezifischen Recyclinginfrastruktur für ihre Verarbeitung basiert.

Dieser Ansatz kann in Verbindung mit der von der Europäischen Kommission entwickelten Circular Footprint Formula (CFF) verwendet werden, um Hersteller für die zusätzlichen Umweltauswirkungen verantwortlich zu machen, die entstehen, wenn Polymere oder Kunststoffprodukte in einer Region transportiert oder verwendet werden, in der die Recyclinginfrastruktur unzureichend ist. Durch die Umsetzung dieser ‚Design for Recycling‘ Strategie können die Akteure entlang der Wertschöpfungskette versuchen, die Umweltauswirkungen ihrer Produkte zu verringern, indem sie mehr Rezyklate verwenden und in einer bessere Recyclinginfrastruktur investieren, um Kunststoffabfälle zurückzugewinnen und so die Kreislauffähigkeit der verwendeten Kunststoffe zu erhöhen.

Die vollständige Veröffentlichung ist hier zu finden: https://doi.org/10.3389/fenvs.2024.1316530

Ansprechpartner

Venkateshwaran Venkatachalam. M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Nachhaltigkeitsbewertung NB