Das Projekt „Plasma-/(V)UV-gestützte Modifikation von Komposit-Rezyklaten“ (PlaMoRez) widmet sich der Erforschung und Entwicklung innovativer Recyclingstrategien für faserverstärkte Verbundwerkstoffe aus Rotorblättern von Windenergieanlagen. Angesichts steigender Abfallmengen dieser Composite-Bauteile ist es das Ziel, Recyclingkreisläufe durch den Einsatz neuartiger Ansätze zu etablieren. Hierzu gehören mechanische Aufbereitungstechniken in Kombination mit Plasma- und (V)UV-Verfahren (Vakuumultraviolettverfahren). Auf diese Weise sollen hochwertige Rezyklate erzeugt und damit eine langfristig nachhaltige und ressourcenschonende Wiederverwertung ermöglicht werden. Durch die Kombination bestehender Technologien und das gezielte Nutzen von Synergien soll eine neue Generation von Recyclingverfahren entstehen, die technische und ökologische Anforderungen gleichermaßen erfüllt.
Das IKK übernimmt im Rahmen des Verbundvorhabens eine zentrale Rolle in der Materialauswahl, der Verarbeitung der Rotorblattstücke zu Partikeln definierter Größe und der Herstellung von Faserverbundproben. Zusätzlich übernimmt das IKK die mechanische Prüfung der erzeugten Werkstoffe nach DIN SPEC 91446. Des Weiteren werden polymerchemische Charakterisierungen durchgeführt, um die spezifischen Eigenschaften und die Zusammensetzung der Rezyklate zu evaluieren und zu optimieren. Als Bindeglied zwischen den Bereichen Polymer-, Anlagen- und Recyclingtechnologie sowie der Nachhaltigkeitsbewertung koordiniert das IKK zudem die ökologische Bewertung der entwickelten Recyclingprozesse nach DIN EN ISO 14040/44.
Als Verbundpartner ist die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst – HAWK und als Kooperationspartner ist die Aufwind Demontage & Recycling GmbH in das Projekt involviert.
Das IKK freut sich über die Zusammenarbeit.