Am IKK steht das mechanische Recycling im Vordergrund. Es geht dabei darum, aus diesen schwer recycelbaren Produkten durch entsprechende Recyclingstrategien und durch verschiedene mechanische Aufbereitungsschritte so hochwertiges Kunststoffrezyklat zu erzeugen, wie möglich. Für die Forschungsfragen, die sich in diesem Bereich stellen, arbeitet das IKK an allen Prozessschritten: angefangen mit der Demontage und Inputstromvorbehandlung bis zur Extrusion und zum Spritzgießen. Mit diversen Extrudern, mit denen sich thermoplastische Kunststoffe aufschmelzen, entgasen, verstärken, füllen, färben, mit diversen Additiven funktionalisieren, konzentrieren, homogenisieren und verdichten lassen, kann das IKK-Team die Kunststoffschmelze besonders effektiv reinigen und ihre Performance anwendungsspezifisch optimieren. Hierzu gehören die Laborextruder Thermo ScientificTM ProcessTM 11 oder auch Process 16 Doppelschneckenextruder, die außerdem den Vorteil haben, mit geringstmöglichem Durchsatz gefahren werden zu können (0,4 – 20 kg/h). Diese Laborextruder stellen ein wertvolles technisches Hilfsmittel des IKK-Technikums dar, insbesondere wenn es um Machbarkeitsstudien zum Recycling von Kunststoffabfällen geht, die nur in geringen Mengen vorhanden sind. Der Process 16 Extruder wurde dem IKK im Rahmen einer Kooperation mit Thermo Fisher Scientific als Leihgabe zur Verfügung gestellt.
„Für unsere Forschungsarbeiten am IKK ist dies ein sehr wichtiger Beitrag“, erläutert Dr. Madina Shamsuyeva, Teamleitung Kunststofftechnik und -recycling.